Keine Liebeslieder mehr

Zwei ehemalige Spiritualized-Mitglieder fangen als LUPINE HOWL ein neues Leben an - mit unbequemeren Klängen

Sean Cook und Mike Mooney sehen etwas angeschlagen aus. Dennoch kann man die Aufbruchstimmung, die bei den beiden entscheidenden Mitgliedern von Lupine Howl herrscht, förmlich spüren.

Seit Jason ^paceman“ Pierce, Chef der legendären UK-Band Spiritualized, Cook und Mooney feuerte, müssen diese zwar unter einem neuen Projektnamen ganz von vorn anfangen, können dafür aber ihren Kurs endlich selbst bestimmen. Sänger und Bassist Sean Cook erinnert sich nur ungern: Jason hat fast all das Geld, das wir mit Spiritualized verdient haben, eingestrichen, selbst die Einnahmen von Radio-Sessions. Am Ende hat er uns einfach gefeuert.“

Obgleich Cook und Mooney eine Zeit lang von Sozialhilfe leben mussten, waren sie geradezu froh, geschasst worden zu sein. Das ermüdende Tourprogramm und die vielen Liebeslieder von Spiritualized begannen Mike Mooney, der nun Gitarre und Keyboard bedient, zu langweilen: „Lupine Howl sollte gefährlicher klingen und sich mehr mit der dunklen Seite des Menschen beschäftigen, die so oft erfolgreich unterdrückt wird.“ Unbequemer und herausfordernder als Spiritualized sind Lupine Howl in jedem Fall: Die Themen auf dem Album „The Camivorous Lunar Acthities Of…“ sind breit gefächert: Prostitution, Nachtleben, Drogenkonsum und Zensur.

Dir Privatleben verbringen Mooney und Cook in Bristol, bekannt für eine immens hohe Selbstmordrate. Einheimische springen laut Cook aber nur selten von der berühmten Brücke. Lupine Howl sind also nicht gefährdet

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