„King of Ska“: Prince Buster ist tot

Der Jamaikaner inspirierte Bands wie Madness und The Specials. Nun ist er im Alter von 78 Jahren in Miami gestorben.

Prince Buster ist am Donnerstag (08. September) im Alter von 78 Jahren in Florida gestorben, wie der „Jamaica Observer“ in Bezug auf eine Nachricht seines Sohnes meldet. Buster, der mit bürgerlichem Namen zunächst Cecil Bustamante Campbell hieß und sich später – nach seiner Konvertierung zum Islam und als Verneigung vor Muhammad Ali – stets Muhammed Yusef Ali nannte, bezeichnete sich selbst „King Of Ska“.

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Nachdem Buster in jungen Jahren versuchte, eine Boxkarriere zu starten, gelangte er Ende der 1950er über einen Nebenjob als Sicherheitsmann eher zufällig in ein Tonstudio des legendären Reggae-Produzenten Sir Coxsonne Dodd und experimentierte mit dessen Downbeat Soundsystem. Buster entwickelte daraufhin nicht nur eine eigene mobile Diskothek, sondern gründete auch ein Label – beides unter dem Namen „The Voice Of The People“.

Buster sorgte für Ska-Rvevival Ende der 70er

In den 60ern nahm der Musiker mit einer Coverversion von „Oh Carolina“ der Folkes-Brothers seinen ersten Ska-Song auf und landete mit „Al Capone“ den ersten Top-20-Hit eines Jamaikaners in Großbritannien. Bands wie The Specials und Madness ließen sich Ende der 70er und Anfang der 80er von Buster inspirieren und sorgten so für ein Ska-Revival. Madness coverten auch sein Lied „One Step Beyond“.

Prince Buster auf dem Boss Sounds Reggae Festival in Newcastle 2006
Prince Buster auf dem Boss Sounds Reggae Festival in Newcastle 2006

Von Buster selbst war in den 70er-Jahren und frühen 80ern dennoch wenig zu hören. Eine von Levi’s in einer Werbekampagne verwendete Neufassung von „Whine And Grine“, die der Musiker selbst 1998 aufgenommen hatte, brachte ihm allerdings noch einmal Aufmerksamkeit und einen kleinen Chart-Erfolg.

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