Klassenkampf im Kino

Cathy Come Home (1966): Junges Paar verliert durch Arbeitslosigkeit die Wohnung, woraufhin die Behörden ihm die Kinder wegnehmen. Im halbdokumentarischen Stil für eine BBC-Reihe gedreht, führte das aufwühlende TV-Drama zur Gründung der Wohlfahrtsorganisation „Shelter“ und Reform der englischen Obdachlosen-Gesetze.

Kes (1969): 14-jähriger Außenseiter zieht im nordenglischen Kohlerevier einen Falken auf. Loachs zweiter Kinofilm erinnert an den italienischen Neorealismus und erzählt als Parabel bewegend von der Chancenlosigkeit in den Arbeitervierteln.

Riff-Raff (1991): Die bitterböse Satire mit Robert Carlyle als anarchischem Bauarbeiter (und der Musik von Stewart Copeland) gewinnt den Europäischen Filmpreis.

Land and Freedom (1995): Loachs wehmütige Revolutionsphase: Ein englischer Kommunist kämpft 1936 gegen Franco. „Carla’s Song“ (1996) schildert den Bürgerkrieg in Nicaragua.

The Wind That Shakes The Barley (2006): Die schmerzhafte, für Loach fast epische Chronik des irischen Unabhängigkeitskrieges erhält in Cannes die Goldene Palme.

Leinwand

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