Kollegah und Farid Bang sollen neben Bushido als Zeugen aussagen

Wenn es nach dem Landgericht Berlin geht, sitzt bald das Who ist Who des deutschen Rap im Gericht. Im Prozess gegen Arafat Abou-Chaker sollen nun auch Kollegah und Farid Bang aussagen.

Das Landgericht Berlin hat die ersten Rapper benannt, die neben Bushido als Zeugen vor Gericht aussagen sollen. „Der Spiegel“ berichtet, dass 36 Namen auf der Liste stehen, darunter „unter anderem Farid Bang, Kollegah, Shindy, Samra, AK Außerkontrolle, Ali Bumaye und Laas Unltd.“

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Seit August läuft der Prozess gegen Clan-Chef Arafat Abou-Chaker, der in Berlin vor Gericht steht. Ihm wird versuchte schwere räuberische Erpressung, Freiheitsberaubung, gefährliche Körperverletzung, Beleidigung und Veruntreuung vorgeworfen. Auch die drei Brüder des Clan-Chefs sind als Mittäter angeklagt, einer von ihnen sitzt in U-Haft. Bushido tritt im Prozess als Nebenkläger auf.

Die Beziehung zwischen Abou-Chaker und dem Gangster-Rapper gilt als zerüttet. Seit 2007 war Abou-Chaker offiziell Manager von Bushidos Label „Ersguterjunge“, 2010 stellte Bushido ihm sogar eine Generalvollmacht für Einnahmen aus. Jetzt stehen sich die ehemaligen „besten Freunde“ im Gericht gegenüber.

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2018 löste Bushido die geschäftlichen Beziehungen zu Abou-Chaker auf. In seinem Song „Mephisto“ nennt er nicht den Namen der Person, die er da zehn Minuten lang in Grund in Boden rappt, aber sowohl Fans als auch allen anderen, die das Spektakel verfolgten, war klar, dass er seinen ehemaligen Geschäftspartner als den Teufel in Person beschimpft.

Bushidos aktuelles Album MYTHOS erschien am 28. September 2018. Bis heute wurde der Diss-Track „Mephisto“ vom Album über 17 Millionen Mal auf YouTube abgerufen.

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