LESERBRIEFE

Suchtgefahr

Greil Marcus über The Doors und dazu Eure Lieblingssongs: mein Highlight der Ausgabe! Überraschend fand ich aber auch Macklemore ziemlich unterhaltsam. Aber kann es sein, dass Ihr unverhältnismäßig viel über (Ex-)Süchtige berichtet? Oder liegt das am Musikbusiness? Morrison, Earle, Stewart, Macklemore Ein Glück, dass die Vampire-Weekend-Typen so gesund aussehen! FABIAN BERGER

Geschmackspolizei

Bei manchen Gesprächen mit selbsternannten Geschmackspolizisten hatte man in den letzten Jahren wirklich das Gefühl, man darf die Doors nicht mehr mögen, weil sie immer auf Jim Morrisons nackte Brust reduziert werden. Euer Titel hat mir genau deshalb erst mal Angst gemacht, aber die Texte von Birgit Fuß und Greil Marcus haben dann glücklicherweise genau jene Klischees nicht bestätigt, sondern aufgehoben oder zumindest relativiert. Danke! Die Doors haben einfach tolle Musik gemacht, Punkt.

CHRISTIAN HINDERER

Kopfhörer

Ralf Niemczyks Kopfhörer-Artikel ist im Ansatz wunderbar: Musiker über Kopfhörer urteilen zu lassen ist definitiv angenehmer als das Detailgeschwafel eines Fachhändlers. Aber ich finde es merkwürdig, wie Sie als Musikjournalist den verstärkten Kopfhörergebrauch als „Abschottung“ bezeichnen können. Sicher führt die Nutzung eines Kopfhörers dazu, dass man zumindest auditiv eingeschränkt ist. Ein Lesender, egal ob Zeitung oder Buch, schottet sich aber doch auch ab. Seien Sie doch froh, dass (nicht nur) junge Leute in Elektronik investieren, um sich mit Musik auseinanderzusetzen!

Sehr gefreut habe ich mich jedoch über die Beiträge zu Robyn Hitchcock und Charles Bradley. Ansonsten weiter so, die „New Noises Vol. 115“ war exquisit! FLORIAN RODERBURG

Zu gewagt

Freunde, ich interessiere mich wirklich nicht nur für Neil und Bruce und ihre Nachfolger, aber was Jens Balzer in seiner Kolumne bespricht, ist fast alles unhörbarer Unsinn. Könnt Ihr die Seite nicht lieber mit Platten füllen, die mehr als 0,5 Prozent der RS-Leser interessieren? STEFFEN KIRSTE

Zu wenig gewagt

Die Kritik von Jörg Feyer wird dem neuen Steve-Earle-Album keineswegs gerecht. Glaubt dieser Bewertung mit 2,5 Sternen nicht! Das Album hat eine deutlich bessere Bewertung verdient. Ich lese den ROLLING STONE seit der zweiten oder dritten Ausgabe. Als treuer Abo-Leser möchte ich eines anmerken: Ihr wart früher gewagter und habt mehr alternative Musik besprochen. FRANZ HINTERECKER

Famose Replays

Ich war im Jahr 1973 gerade mal 20 Jahre alt, als mir meine Mutter ein Jahres-Abo der „Zeit“ spendierte. Jede Woche las ich voller Spannung in der doch recht bildungsbürgerlich aufgemachten Wochenzeitung die „famosen“ Plattenkritiken von Franz Schöler. Das war eine richtige Wohltat, gab es damals ja in Deutschland auch keine ernsthaften Musikzeitschriften. Umso erfreulicher finde ich es, dass Schöler 40 Jahre später im ROLLING STONE der Fachmann für eure Replays ist. Es sind die Seiten, die ich meistens sofort lese. RAINER SIMON

Großer Bogen

Man kann immer nörgeln, dass dieses oder jenes vergessen, übersehen oder auch zu hochgelobt wurde, aber ich muss euch jetzt auch mal ein Kompliment machen: So gute Interviews und Porträts findet man in keiner anderen Musikzeitschrift. Den Bogen von Caitlin Rose über Rod Stewart zu Frank Turner schlagen, ohne dass es beliebig wird, das schafft nur ihr. (Na gut, Westbam wäre nicht nötig gewesen, der ist inzwischen in jedem Feuilleton.) Fazit: 1a! MARIE DIPPEL

KORREKTUR I

Bei unseren Nachrufen war leider der falsche Paul Williams abgebildet – nicht der Journalist, sondern der Songwriter, der sich zum Glück guter Gesundheit erfreut.

KORREKTUR II

Die von uns auf unserer Technik-Seite empfohlene und abgebildete kabellose Playbar für Musik-Streaming ist nicht von Sony sondern von dem Hersteller SONOS. DIE REDAKTION

AUS DEM FORUM

www.rollingstone.de

Gute Doors

Wieder eine CD von einem Reissue-Label – bravo! Und, ach ja: Trotz der Toleranz unterschiedlicher Geschmäcker sind mir Menschen, die The Doors nicht mögen, absolut suspekt. Tolles Cover! PIIIJIII

Guter Marcus

Dem Beitrag von Frau Fuß nach erfülle ich also jegliches Klischee. Aber die Doors-Artikel von Greil Marcus sind lesenswert!

FILTER

Cooles Cover

Cooles Cover, ordentliche CD, auf der, verglichen mit den „New Noises“ manchmal, auch ordentlich Talente unterwegs sind

STORMY MONDAY

Ordentliche CD

Diesmal habe ich die CD sogar mehr als einmal angehört und mir bereits die Vinyl-Doppel-Single der Band Pretty geordert. Wobei auch alle anderen Tracks mehr als ordentlich sind. SKYLORD

Weitermachen

Immerhin ist die aktuelle „Rare Trax“ die zweite in Folge, die mir ausgesprochen gut gefällt. So kann’s weitergehen. ANNAMAX

Wohlwollen

Überraschend wohlwollende Kritik zum „Spex“-Buch von Wolfgang Doebeling. Ich kann mich dunkel an einen weiblichen home recording artist „Knusperkeks“ erinnern, aber gab es wirklich mal Rezensionen zu Butterkeksen? WENZEL

Abonniere unseren Newsletter
Verpasse keine Updates