Ludwig „Dr. Dressler“ Haas: Trauer um Lindenstraßen-Legende

Seine Praxis war der soziale Dreh- und Angelpunkt der Langzeit-TV-Serie

Als Allgemeinmediziner Ludwig Dressler gehörte der Schauspieler Ludwig Haas seit Beginn der „Lindenstraße“ im Jahr 1985 zur DNA der Alltags-Saga. Massive 1.744mal stand er in den Kulissen seiner Praxis im Münchener Fantasy-Viertel, das in den WDR-Studios in Köln-Bocklemüd nachempfunden wurde. Ab Folge 169 war der Seriendoktor in Folge eines Unfalls querschnittgelähmt. 2019 verabschiedete der Schauspieler seinen Charakter durch einen Suizid aus dem langlebigsten Serienformat der deutschen TV-Geschichte.

Nun wurde wurde bekannt, dass Haas mit 88 Jahren in Folge einer Herzoperation gestorben ist. Seine Ehefrau Marianne bestätigte in verschiedenen Medien, dass es Stunden nach dem Eingriff zu Komplikationen gekommen wäre. Laut ihren Angaben ist Haas bereits im engsten Familienkreis in der Ostsee bestattet worden.

Den vielen Fans der „Lindenstraße“, die bekanntlich im Frühjahr 2020 endgültig eingestellt wurde, bleibt Haas als warmherzig-kauziger Nachbarschafts-Mediziner in Erinnerung. Aufgrund seines Serien-Daseins im Rollstuhl wurde er echten Leben auch mal verwundert darauf angesprochen, dass er ja laufen könnte.

Darüberhinaus spielte der „Lindenstraßen“-Doc gab gleich sechsmal den Adolf Hitler. Etwa im US-TV-Film „Gesprengte Ketten – Die Rache der Gefangenen“ von 1988, 1992 in „Wie ein Licht in dunkler Nacht“ mit Michael Douglas, Melanie Griffith und Liam Neeson) oder im französischen Kinofilm „Pétain“ (1993).

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