Mercury Awards 2010: The xx liefern das „Album Of The Year“
Gestern Abend wurde in London einer der renommiertesten britischen Musikpreise verliehen - der Mercury Award für das "Album Of The Year". The xx bekamen ihn für ihr Debüt und siegten damit gegen Paul Weller, Laura Marling, Mumford & Sons u. a.
The xx mögen schon viele Preise gewonnen und in vielen Best of-Listen des letzten Jahres an der Spitze gestanden haben – über den Mercury Album Of The Year Award dürften sie sich dennoch freuen. Immerhin zählt der Mercury Award zu den renommiertesten Musikpreisen des Landes. Der Preis wird dabei in der Tat nur für ein bestimmtes britisches oder irisches Album verliehen. Auf der Website heißt es dezidiert: „The music on the album is the only thing taken into account.“ Die Alben werden im Vorfeld von einer Jury zu einer Shortlist zusammengefasst. Dabei zeigt schon die Aufzählung, dass man dort offenbar ein gutes Händchen hat, den The xx setzten sich gegen wahrlich namhafte Konkurrenz durch: Biffy Clyro („Only Revolutions“), Villagers („Becoming A Jackal“), Corinne Bailey Rae („The Sea“), Mumford & Sons („Sigh No More“), Paul Weller („Wake Up The Nation“), Wild Beasts („Two Dancers“), Kit Downes Trio („Golden“), Laura Marling („I Speak Because I Can“), Dizzee Rascal („Tongue N‘ Cheek“), Foals („Total Life Forever“) und I Am Kloot („Sky At Night“).
Begleitet wurde die Preisverleihung in London von exklusiven Auftritten der Nominierten, von denen leider nur wenige online zu finden sind – bzw. eigentlich momentan nur die sehr schöne Performance von Corinne Bailey Rae.
Die in den ersten Monaten ihrer Karriere zum Trio geschrumpften The xx – bestehend aus Romy Madley Croft, Oliver Sim und Jamie Smith – namen den Preis gerührt und bescheiden bescheiden lächelnd an. Sänger Sim begann daraufhin seine kurze Dankesrede mit einem schlichten „Wow“. Die Band hätte ein unglaubliches Jahr erlebt, dass sich manchmal wie ein Rausch angefühlt hätte. In einem Interview unmittelbar nach der Awardshow sagte Sim: „Es war schon eine große Ehre, überhaupt nominiert zu werden. Aber zu gewinnen – das ist bizarr. Und unglaublich.“
Hier das entsprechende Interview:
Und noch einmal, weil es ihr schönster Song ist, der Clip zu „VCR“: