Michael Jackson: Adlon-Baby verursacht Zoff in der Familie des „King of Pop“

Michaels Mutter und das „Adlon Baby“ Blanket streiten über Anwaltskosten. Es geht um 600 Millionen Dollar

Ende Juni 2009 verstarb der „King of Pop“ Michael Jackson, kurz vor seinem 51. Geburtstag. Todesursache war ein verhängnisvoller Cocktail aus Tablettenmissbrauch mit dem Narkosemittel Propofol und anderen Substanzen, sowie mangelnde ärztliche Betreuung. Am Ende dann der Atemstillstand.

Seitdem gibt es immer wieder erbitterten Zoff um sein Vermögen in der weit verzweigten Familie.

Bereits im Juli 2012 berichtete der „Spiegel“ über „Chaotische Zustände im Jackson-Clan“. Es ging um das Sorgerecht der Michael-Jackson-Kinder Paris, Prince und Prince II, genannt Blanket. Im Zentrum des Zoffs stand seinerzeit Jackson-Großmutter Katharine, die heute 93 Jahre alt ist. Sie agiert als Ahnherrin der weltberühmten Musikfamilie.

Aktuell stehen der jüngste Spross Blanket, der sich heute „Bigi“ nennt, und Oma Katharine vor Gericht. Ein komplexer Streit.

Blanket/Bigi Jackson wurde auch als „Designer Baby“ bekannt. Seine Leih-Mutter soll eine anonym gebliebene mexikanische Krankenschwester sein, die laut US-Medienberichten mit 3.500 Dollar abgespeist worden ist.

Im wesentlichen geht es darum, Anwaltskosten der Großmutter nicht aus dem MJ-Nachlass zu bezahlen.

Bigi, der wiederum als „Adlon Baby“ (sein Vater hielt ihn bei einem Berlin-Besuch über ein Balkongeländer des Nobelhotels) bereits sehr jung zu zweifelhaftem Ruhm kam, hat in dieser Woche Dokumente eingereicht, in denen er das Gericht auffordert, die Finanzierung einer Berufung gegen ein früheres Urteil auf Kosten der Familie zu unterbinden.

Was die ohnehin komplexe Saga noch komplizierter macht:

Bigi und Katharine waren bis vor wenigen Monaten noch ein Team im Dauerstreit gegen Jacksons Nachlassverwalter. Beide waren strikt gegen eine umfangreiche geschäftliche Transaktion der Treuhändler .

Laut US-Boulevardmedien wie „TMZ“ soll es dabei um einen Deal mit Michael Jacksons langjähriger Plattenfirma Sony Music (vormals CBS) gehen. In einer angestrebten Transaktion soll etwa die Hälfte von Michaels Musikkatalog für rund 600 Millionen Dollar verkauft werden.

Das Gericht entschied gegen die Beiden, was die rechtliche Auseinandersetzung damit zu einem vorläufigen Ende brachte. Großmutter Katherine will jedoch weiter in Berufung gehen. Ein Schritt, den Blanket/Bigi für aussichtslos hält. Als Mit-Erbe der umfangreichen Vermögenswerte entschied er sich gegen einen kostspieligen Klageweg.

Die neue Volte „Blanket/Bigi vs Katherine“ kommt nicht von ungefähr.

Erst am Mittwoch (20. März) erfuhren diverse US-Medien aus dem Nachlass-Team, dass dem letztgeborenen Sohn aus dem Sony-Deal eine siebenstellige Summe zusteht. Geld, das er vermutlich lieber hätte, als dass es für längliche Berufungsverfahren draufgeht. Er könnte es etwa in den YouTube-Kanal stecken, den er mit seinem Bruder betreibt.

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