Morrisound Recording: Death-Metal-Studio zum Denkmal erklärt

Am ursprünglichen Standort von Morrisound Recoding in Tampa, Florida, wird eine Plakette angebracht.

Das Metal-Aufnahmestudio Morrisound Recording wird zum Denkmal erklärt. Es handelt sich dabei um die Räumlichkeiten, in denen einst Größen wie Death, Cannibal Corpse oder Sepultura an Alben arbeiteten.

Denkmal: Death Metal

Das in Tampa, Florida gelegene Studio bekommt einen sogenannten „Historical Marker“ von der dieser Stadt übergeordneten Gemeinde Hillsborough County. Vor allem der vormalige Standort des Studios wird gewürdigt: In Temple Terrace am Stadtrand, wo Morrisound Recording zuvor beheimatet war, soll eine Plakette angebracht werden. So soll der Beitrag des Studios zur Musikindustrie wertgeschätzt werden.

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Zur Bedeutung des Studios

Vor allem in den späten Achtzigern und frühen neunziger Jahren war Morrisound Recording eines der bekanntesten Studios für Metal-Acts der extremeren Subgenres. Ursprünglich von aufstrebenden Thrash-Metal-Bands wie Toxik oder Agent Steel genutzt, sammelte sich später vor allem die Death-Metal-Szene aus Florida vor Ort. Vorreiter war das „Leprosy“-Album (1988) der örtlichen Band Death, die als Begründer des modernen Death Metal gelten. Ein weiteres wichtiges Album, das früh in dem Studio aufgenommen wurde, war das Morbid-Angel-Debüt „Altars Of Madness“ (1989). An beiden war Scott Burns beteiligt, einer der prägendsten Produzenten des Genres.

Genre-Legenden wie Death produzierten in Tampa:

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Danach folgten internationale Genre-Größen wie Cannibal Corpse, die ihre ersten sechs Alben in Tampa aufnahmen, Septultura, die zuvor bereits mit Burns zusammengearbeitet hatten, außerdem Deicide, Napalm Death und Obituary. Die bis 2001 aktiven Death kehrten für jedes Album zu Morrisound Recording zurück, Morbid Angel waren angestammte Kunden bis 2001. Scott Burns zog sich ab 1996 aus dem Leben als Vollzeit-Produzent zurück und arbeitet seit 2005 überhaupt nicht mehr in der Szene.

Morrisound Recording: Ein T-Shirt zur Feier

Was bleibt, ist jedoch das Studio. Morrisound Recording feiert die Wertschätzung mit einem T-Shirt zum Anlass. Dieses zieren das alte Logo des Studios sowie einer Liste der zwanzig bestverkauften dort aufgenommenen Alben. Ganz oben passenderweise: Deaths „The Sound Of Perseverance“ von 1998.

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