Nach Markus Lanz kommt Justin Bieber: Online-Petition gegen den Popstar

"Raus mit Bieber aus den USA" – eine von einem Amerikaner initiierte Online-Petition fordert die Ausweisung Justin Biebers aus seiner Wahlheimat USA. Bis jetzt haben mehr als 50.000 Leute unterschrieben.

227.000 Menschen in Deutschland (Stand: 28. Januar) fordern derzeit: „Raus mit Markus Lanz aus meinem Rundfunkbeitrag!“. Nun bekommt der Fernsehmoderator Konkurrenz in Sachen unerwünschten Stimmenfang. Mehr 50.000 US-Bürger haben bereits eine Online-Petition mit der Forderung unterschrieben: „Deport Justin Bieber and revoke his green card“ – „Weisen Sie Justin Bieber aus und ziehen Sie seine Green Card zurück.“

Bieber ist gebürtiger Kanadier, lebt aber im US-Staat Kalifornien. „Wir, die Bevölkerung der USA, fühlen uns falsch dargestellt“, heißt es in dem Schreiben. „Er ist eine Gefahr für unsere Leute und ein schlimmer Einfluss auf unsere Jugend. Gefährlich, rücksichtslos, destruktiv. “

Bis zum 22. Februar läuft die Petition noch. Wenn sie 100.000 Stimmen erhält, wird sie der Regierung übergeben. Die amerikanische Gesetzeslage sieht vor, dass es dann eine Stellungnahme des Weißen Hauses geben muss. Und nach einem Erreichen des Ziels sieht es aus – die Petition läuft erst seit vier Tagen.

Eine Stellungnahme von Seiten Biebers oder seines Managements steht noch aus. Sein Visum klassifiziert ihn als „Ausländer mit außerordentlichen Fähigkeiten“. Eine Ausweisung ist nur dann möglich, wenn Bieber wegen einer Straftat verurteilt wird.

Auch Markus Lanz hat sich noch nicht zur Causa Bieber geäußert.

Bieber zuletzt:

Nach seiner vorläufigen Festnahme wegen Alkohol und Drogen am Steuer sowie Teilnahme an einem illegalen Autorennen kam Justin Bieber gegen Zahlung einer geringen Kaution am nächsten Morgen wieder auf freien Fuß. Bieber musste für seine Freilassung umgerechnet 1.800 Euro vorlegen – eine vergleichsweise geringe Summe.

Der Sänger war während seiner Wettfahrt, die er gegen den Rapper Khalil in Miami antrat, von einem Polizeihubschrauber bei seiner verbotenen Fahrt beobachtet worden. Das berichtet „TMZ“. Als Gründe für die Festnahme wurden nicht nur die Drogen- und alkoholinduzierte Raserei angegeben, sondern auch Widerstand gegen die Staatsgewalt und Fahren ohne gültigen Führerschein. Das Polizei-Foto, ein so genannter Mugshot, zeigt Bieber im Polizeirevier.

Nach seiner Festnahme, schreibt „TMZ“, habe Bieber seine Mutter für die drogeninduzierte Tour verantwortlich gemacht. Sie habe ihm starke Beruhigungsmittel zur Verfügung gestellt.

Justin Biebers Manager Scooter Braun hat sich per Twitter zum Vorfall gemeldet: „I love you and i will act in the manner of someone who truly cares. that is all I have to say. thanks for all those concerned.“ Wie „jemand, der sich wirklich um ihn sorgt“, wolle Braun demnach Maßnahmen ergreifen. Mehr gäbe es nicht zu sagen.

Schon davor sorgte der Sänger für Schlagzeilen. Nachdem Justin Bieber sein Nachbarhaus aus noch unerfindlichen Gründen mit Eiern beworfen hat, wurde eine polizeiliche Ermittlung wegen Vandalismus eingeleitet. Belastend dabei war, dass seine Nachbarn Bieber bei frischer Tat gefilmt haben sollen.

Nun wurde, wie „Billboard“ berichtete, Bieber gestern von der Polizei verhört. Um acht Uhr morgens fuhren mehrere Polizeiwagen zu Biebers Haus in Los Angeles. Der zuständige Polizeibeamte Dave Thompson kommentierte: „Wir haben Hinweise für das Verbrechen gesammelt. Herr Bieber war anwesend und kooperativ. Er wurde nicht festgenommen“.

Der Schaden, den Biebs mit seiner Eierwerferei anrichtete, soll sich auf stolze 20.000 US-Dollar (14663.84 Euro) belaufen.

Aber auch ein weiteres Vergehen wurde im Rahmen des Polizei-Besuchs bei Biebs aufgedeckt: So soll ein Freund Biebers an Ort und Stelle mit einer unbekannten Menge Kokain erwischt worden sein und wurde wegen Drogenbesitzes festgenommen.

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