Nach vermeintlichem Camping-Chaos: 30.000 Quadratmeter mehr Platz für ‚Rock am Ring‘

Die Veranstalter von Rock am Ring haben mit einer nächtlichen Krisensitzung auf das Camping-Problem reagiert und zusätzlich 30.000 Quadratmeter Raum für Besucher zur Verfügung gestellt.

Am Mittwochabend (03. Juni) waren bereits 50.000 Festivalbesucher nach Mendig gekommen und hatten ihren Campingraum bezogen. Allerdings schien das Übernachtungskonzept nicht aufgegangen zu sein: Viele Fans von Rock am Ring beanspruchten mehr als die eigentlich veranschlagten 5 Quadratmeter, weswegen es schon einen Tag vor Beginn des Musik-Events zu Engpässen im Campingbereich kam. Über Facebook machten viele Besucher ihrem Ärger Luft – und zwangen möglicherweise so die Veranstalter zum Handeln.

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Viele Camper nahmen sich mehr Raum, als ihnen zustand

Inzwischen wurden angrenzende Felder von aufkeimender Saat befreit, um möglichst viel Platz zu schaffen. Insgesamt sieht der neue Raumentwurf vor, bis zu 60.000 weitere Besucher beherbergen zu können. Das wären weitaus mehr als die noch erwarteten 40.000 Fans und dürfte das Problem lösen. Finanzielle Folgen hat das gerade noch abgewendete Organisations-Chaos für MLK aber auf jeden Fall, schließlich werden die Landwirte ihre Felder nicht kostenlos bereitstellen.

Wahrscheinlich ist das Raumproblem erst entstanden, weil sich viele Camper nicht an die 5-Quadratmeter-Regel hielten. Ein katastrophaler Start in das Festival-Wochenende ist nun aber erst einmal abgewendet. Ein radikaler Umbau von bereits bestehenden Pavillons und Zelten hätte sicher für noch mehr Frust gesorgt – und wäre in der Kürze der Zeit wohl auch nicht zu bewerkstelligen gewesen.

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