Nachtrag zum Melt! 2012: Alle Bilder zum Auftritt von Lana del Rey

Wie schon berichtet, spielte Lana del Rey auf dem Melt! 2012 einen soliden Gig, den ihr manch einer nicht zugetraut hätte. Sehen Sie hier nun ihre Live-, Portrait- und Backstage-Bilder vom Melt! 2012

Bereits gestern gab es unsere große Galerie samt Nachlese zum Melt! 2012. Heute reichen wir weitere Foto nach – genauer: alle Fotos vom Auftritt der heiß diskutieren Lana del Rey. Wer ein Desaster wie bei ihrem Echo-Auftritt befürchtete, wurde enttäuscht. Oder, wie wir in unserer Nachlese schrieben:

„Kommen wir zum letzten Tag, dem letzte Aufbäumen. Nun ja, eher ein entspannter Ausklang, denn der Sonntag, den es erst seit wenigen Jahren als Festivaltag gibt, hat immer eine eher ruhigere Note. Dennoch wurde es bereits am frühen Abend an der zweitgrößten Bühne recht voll. Der Grund hieß Lana Del Rey – und reiste bekanntlich nicht gerade mit Vorschusslorbeeren an. Ihr Album wurde erst heiß gehypt, dann von vielen kalt fallengelassen. Ihr Echo-Auftritt war mau, ihr erster TV-Auftritt in den Staaten ein Desaster. Schön, dass man sich dennoch nicht zum skeptischen Beäugen versammelt hatte und die Meute Miss Del Rey durchaus eine Chance gab. Und man konnte sich auch nicht dagegen wehren: Als sie in einem traumhaften, himmelblauen Kleid schüchtern lächelnd die Bühne betrat, während ein Pianist, ein Gitarrist und vier Damen im Streicher-Ensemble für das dramatische Klangbild sorgten – da hielt Männlein wie Wieblein kurz die Luft an. Überhaupt tat es ihrem Sound gut, dass sie die so fix zusammengeschusterten Beats, die viele Songs auf ihrem Album versauen, gegen diese klassischere Instrumentierung tauschte. Zwar geht ihrem Repertoire nach einer halben Stunde die Luft aus, aber Del Rey überspielte das recht geschickt, in dem sie die Nähe zum Publikum suchte, vor der Bühne sang an der ersten Publikumsreihe entlang schäkerte und die Leute zum Schmachten brachte. Dabei sieht sie noch immer aus wie ein scheues Reh im Morgenlicht, aber gerade dieser Kontrast zwischen Optik und dunkler Stimme macht ja in ihren besten Momenten ihren Charme raus. Der Jubel war am Ende groß, fast erleichtert – und eigentlich ein wenig zu laut für einen dann doch nur soliden Auftritt. Aber hier war es wohl das Wir-waren-dabei-Gefühl, dass die Meute zum Johlen brachte. Wer die Show sehen möchte, der brauch wohl nur (neben unserer Bildergalerie) Youtube bequemen – man sah nämlich wieder mal mehr filmende Smartphones als klatschende Hände. Eine Pest…“

Nun ja – heute freuen wir uns dann doch ein wenig über Aufnahmen wie diese:

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