Neil Young: 20 Songs, die nur Hardcore-Fans kennen
20 unterschätzte, selten gespielte oder unveröffentlichte Neil-Young-Songs, die selbst Hardcore-Fans oft übersehen – voller versteckter Schätze.
„Prisoners of Rock and Roll“
Neil-Young-Fans waren zu Recht skeptisch, als „Life“ im Sommer 1987 erschien. Seine letzten Alben zählten zu den schlechtesten seiner Karriere – besonders das trostlose „Landing on Water“ (1986).
Doch wer „Life“ ignorierte, verpasste etwas: Es ist ein starkes Crazy-Horse-Album. Das beste Stück ist „Prisoners of Rock and Roll“, im Grunde die Hymne von Crazy Horse. „We never listen to the record company man“, singt Young. „They try to change us and ruin our band.“
„Over and Over“
„Life“ war stark, aber drei Jahre später erreichten Neil Young und Crazy Horse mit „Ragged Glory“ wieder ihre absolute Hochform. Das Album steht auf einer Stufe mit allem, was sie in den 1970ern geschaffen haben.
„Over and Over“ klingt, als wäre es in einem einzigen Take an einem perfekten Vollmondabend eingespielt worden. Nach 22 Jahren holte Young den Song 2012 bei einem Red-Rocks-Konzert zurück. Er klang immer noch makellos.
„Change Your Mind“
Der Tod von Kurt Cobain traf Neil Young extrem hart. Nicht nur zitierte der Nirvana-Frontmann in seinem Abschiedsbrief aus „Hey Hey, My My“, Young hatte sogar versucht, Cobain kurz vor dessen Tod zu erreichen. Er hatte das Gefühl, der Sänger befand sich in einer schweren Krise, und wollte ihm helfen. „Change Your Mind“ wurde zwar vor Cobains Tod geschrieben, ist aber im Wesentlichen das Gespräch, das Young mit ihm führen wollte.
„Goin’ Home“
2001 gingen Neil Young und Crazy Horse in ein Studio in Kalifornien und versuchten, ein komplettes Album aufzunehmen. Aus welchen Gründen auch immer war Young unzufrieden, also holte er Booker T. & The MG’s, um die Songs neu einzuspielen. Der einzige überlebende Crazy-Horse-Track des schließlich erschienenen Albums „Are You Passionate?“ (2002) war „Goin’ Home“.
Er ist ein spiritueller Verwandter von „Cortez the Killer“ und der beste Song des Albums. Vor einigen Jahren kündigte Young an, die ursprünglichen Crazy-Horse-Sessions unter dem Titel Toast zu veröffentlichen. Wir warten immer noch.
„Sixty to Zero“
Im Gegensatz zu vielen anderen Songwritern scheut Young nicht davor zurück, unfertige Songs live auszuprobieren. So entstand „Sixty to Zero“ im Sommer 1988 – ein 20-minütiges Epos, das nur 13 Mal gespielt wurde. 1989 wurde es zu „Crime in the City“ auf Freedom umgearbeitet.
Zum Glück liefen Camcorder 1988 mit, sodass der Song überlebt hat. Lange war er nur über drittklassige VHS-Kopien zu sehen – aber YouTube ist eine wunderbare Sache.