Neue Musikfilme: „The Folk Singer“ von M.A. Littler

Abgewrackte Pinten, Truckstops und endlose Straßen liegen auf den langen Tourwegen des Blues-Sängers Jon Konrad, den M.A. Littler für diese Dokumentation porträtierte. Hier die Kritik von Birgit Fuß samt Trailer.

„A Tale Of Men, Music & America“ verspricht der Untertitel großspurig, der 100-minütige Film schlägt dann deutlich leisere Töne an. Regisseur M.A. Littler begleitet den recht erfolglosen, aber sympathischen Blues-Sänger Jon Konrad alias Possessed By Paul James durch die Südstaaten. Bei Bierbuddeln und Soulfood schwadroniert er mit Kollegen wie Scott Biram und Cade Callahan über Glauben und Überlebensstrategien. Sie halten sich für große Philosophen und stellen fest: „Less is more!“

Dass man trotzdem gerührt ist, liegt an den herrlichen Bildern von abgewrackten Pinten, Truckstops und endlosen Straßen, aber auch an Konrad selbst: Er weint und greint, zweifelt und wütet – und zwischendurch singt er voller Inbrunst. Allerdings viel zu selten. Kaum hat ein Stück richtig begonnen, geht die Fahrt schon wieder weiter. Da wäre mehr tatsächlich mal mehr gewesen. (Hazelwood)

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Birgit Fuß

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