Nick Mason ist begeistert von Roger Waters „The Dark Side Of The Moon“-Version

So richtig verstehen sich die ehemaligen Mitglieder von Pink Floyd nicht mehr. Nick Mason ist jedoch offenbar weiterhin sehr vom musikalischen Können Roger Waters' überzeugt.

Am 3. März hat Roger Waters eine erste Hörprobe seines Re-Recordings des Pink-Floyd-Klassikers „The Dark Side of the Moon“ veröffentlicht: einen kurzen Ausschnitt aus dem Song „Us and Them“. Im Mai soll das Projekt in seiner Gesamtheit zu hören sein.

Nick Mason hat der Sänger indes offenbar bereits einen längeren Vorgeschmack zukommen lassen. Dieser sagte im Rahmen eines Playbacks des kürlich erschienenen offiziellen Band-Remasters des Albums zum 50. Jubiläum, er habe von Waters Projekt schon länger gewusst und Material von ihm erhalten. „Ärgerlicherweise ist es absolut großartig.“

Mehr zum Thema
Roger Waters vor dem UN-Sicherheitsrat: Ukraine-Invasion sei „nicht unprovoziert“ gewesen

Als Waters Anfang Februar bekannt gab, dass er den Pink-Floyd-Klassiker ohne Beteiligung der anderen Mitglieder seiner ehemaligen Band neu interpretieren wollte, hatte er seinerseits wenig Gutes über sie erzählen. „Sie können keine Songs schreiben und haben nichts zu sagen. Das sind keine Künstler. Sie haben keine Ideen, gemeinsam nicht eine einzige. Hatten sie auch nie, und das macht sie rasend.“

Zumindest Schlagzeuger Mason scheint sich mit Roger Waters ausgesöhnt zu haben. Er ist unter den Künstler*innen, die eine Petition unterschrieben haben, um dem Musiker zu ermöglich, abgesagte Solo-Shows in Deutschland doch zu spielen (bisher ist nur sein Gig am 28.Mai in Frankfurt am Main offiziell abgesagt).

Mehr zum Thema
„Antisemitisch bis ins Mark“: Polly Samson und David Gilmour schießen scharf gegen Roger Waters

Hintergrund ist die Kritik an einigen Äußerungen Waters mit antisemitischen Anklängen und seiner lautstarken Unterstützung der BDS-Kampagne. Aus diesem Grund wurde über eine Absage in München gesprochen, die vom Veranstalter letztlich nicht durchgesetzt wurde. Auch in Berlin läuft die Debatte. Insgesamt sind acht Auftritte in fünf deutschen Städten geplant, Hamburg, München, Köln, Berlin und Frankfurt am Main. Waters hat angekündigt, auch rechtliche Mittel auszuschöpfen, falls es zu weiteren Absagen kommt.

Abonniere unseren Newsletter
Verpasse keine Updates