NOMINEE VISUALS: James Blake

Er arbeitete mit Kanye West, Justin Vernon, Bon Iver und Beyoncé zusammen. Nun ist James Blake ist für sein gemeinsames Werk mit Rosalía „Barefoot In The Park“ nominiert.

Er wolle Klänge erzeugen, die noch niemand vorher gehört habe, hat James Blake mal in einem Interview gesagt. Der 1988 in London geborene Komponist, Sänger und Produzent hat seinen einzigartigen Stil in seiner Jugend sowohl in den Clubs als auch auf dem Klavierhocker entwickelt. Auf seinen bahnbrechenden ersten EPs „The Bells Sketch“, „CMYK“ und „Klavierwerke“ ist in Anlehnungen an Dubstep und 2-step seine Vergangenheit als DJ ebenso zu hören wie seine klassische Ausbildung als Pianist und seine Liebe zu Soul und R&B.

James Blake, das Pop-Wunderkind

Auf seinem Debütalbum, dem er keinen Titel gab, arbeitete der 23-Jährige dann zwar eher im traditionellen Songformat, doch er erweiterte es um einen Post-Dubstep-Vibe und verfremdete und bearbeitete seine nuancierte, knabenhafte Neo-Soul-Stimme subtil und eindrucksvoll – ein digitaler Singer/Songwriter, der sich auf Plattencovern und in Videoclips als melancholischer junger Mann inszenierte. „James Blake“ wurde eines der wegweisenden Alben der Zehnerjahre und sein Schöpfer zum neuen Pop-Wunderkind. Der Nachfolger, „Overgrown“, wurde zwei Jahre später mit dem renommierten britischen Mercury Prize ausgezeichnet und für einen Grammy nominiert.

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Visuell neue Maßstäbe

Blake war aber nicht nur bei Fans und Kritikern beliebt, sondern auch bei anderen Künstlern. Er arbeitete mit Kanye West, Justin Vernon von Bon Iver und Brian Eno, sang und schrieb mit Beyoncé, produzierte Tracks von Kendrick Lamar und Jay-Z und wurde zu einer der prägenden Figuren des zeitgenössischen Pop, die es immer wieder schaffte, sich neu zu erfinden und ihren Songs mit dem melancholischen „The Colour In Anything“ von 2016 und dem bunten und optimistischen „Assume“ von 2019, für das er im Videoclip zum Duett mit der Latin-Sängerin Rosalía, ‚“Barefoot In The Park“ (Regie: Diana Kunst und Mau Morgó), auch visuell neue Maßstäbe setzt und sein melancholisches Universum für neue Einflüsse, Farben und Stimmungen öffnet.

Am 22. November wird erstmals der International Music Award in Berlin vergeben. Mehr zum IMA erfahrt ihr hier.

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