Making of: So entstand Peter Gabriels legendäres „Sledgehammer“-Video

Der Clip der Superlative: Bei den MTV Video Music Awards 1987 kassierte Peter Gabriel neun Preise.

„Sledgehammer“ riss alle Rekorde! Die rund fünfeinhalb Minuten lange Sause avancierte schnell zum meistgespielten Video auf MTV. Stephen R. Johnson heißt der Regisseur, der so ziemlich alle technischen Register zog, die man 1986 ziehen konnte.

Da wurden im Stop-Motion-Verfahren Knetfiguren und Suppenhühner zum Leben erweckt, da wurden in einer 16 Stunden währenden Session, während der Peter Gabriel geduldig hinter Glas ausharren musste, all die Stills abgefilmt, die erst mit den Effekten versehen und dann am Schneidetisch zusammengefügt wurden.

Zwar wurde bereits am Computer gearbeitet, doch der Großteil entstand tatsächlich als Realfilm. Die eckigen, stroboskopartigen Bewegungen harmonierten perfekt mit Gabriels Heavy-Soul, seine animierte Achterbahnfahrt, die tanzenden Hühner und nicht zuletzt der Peter Gabriel aus Knetmasse, der sich den „Sledgehammer“ auf den Schädel knallt, sind kleine Ikonen des MTV-Zeitalters.

An den Arbeiten beteiligt war übrigens der junge Nick Park, dem später mit „Wallace & Gromit“ eine eigene Großtat gelingen sollte.

Von Uwe Schleifenbaum

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