Prince: lieber zweimal London als einmal Berlin – für 92 Euro

Nach der Absage des Berlin-Konzerts macht Prince einfach woanders weiter: Im Londoner Roundhouse gibt er am Mittwoch zwei Clubgigs.

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Aus „produktionstechnischen Gründen“, wie es offiziell heißt, habe Prince sein Konzert im Berliner Tempodrom (3. Juni) abgesagt. Zuvor klagten Fans über horrende Ticketpreise, der Vorverkauf lief schwach.

Für den Sänger kein Problem: Vor seinem Auftritt in Wien wird er am morgigen Mittwoch (4. Juni) zwei Auftritte im Londoner Roundhouse absolvieren. Der Vorverkauf beginnt „ab Nachmittag“, wie es auf der Club-Homepage heißt. Die Karten werden zwischen 75 und 85 Pfund kosten (ca. 92 bis 104 Euro) – kein Vergleich zu den Preisen im Berliner Tempodrom, für die der Veranstalter zwischen 188 und 332 Euro veranschlagt hatte.

Demnach sieht es so aus, als würde Prince vor seinem Auftritt in Wien (7.6.) nicht nach Berlin kommen – die „BZ“ hatte berichtet, der Künstler hätte für vier Tage in einem „Design-Hotel“ im Stadtteil Mitte Zimmer gebucht.

Gescheitertes Prince-Konzert in Berlin

In Berlin hatten die Veranstalter des einzigen Deutschland-Auftritts (3. Juni) mit schwacher Nachfrage zu kämpfen. Eine knappe Woche nach Vorverkaufsstart ist das ca. 4.000 Leute fassende Tempodrom noch immer nicht voll gewesen. Ein Grund hierfür dürften die Ticketpreise sein, die anfangs zwischen 297 und 332 Euro, nach geringer Nachfrage dann zwischen 188 und 332 Euro angeboten wurden.

In den vergangenen 15 Jahren hat Prince in Deutschland gerade einmal sechs Konzerte gegeben. Der Auftritt im Tempodrom bietet den intimsten Rahmen, der dem Musiker für ein – offizielles – Konzert hierzulande zur Verfügung stünde.

Alles andere als ein ausverkauftes Haus wäre ein Flop gewesen – für den Konzertveranstalter.

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