Professor Pott

In ungewohnten Gefilden wandelt in diesen Tagen der gelernte Bochumgutfinder HERBERT GRÖNEMEYER. Unter dem schönen Titel „I Walk“ versucht er – nach einem ersten Anlauf in den Neunzigerjahren – ein weiteres Mal, dem englischsprachigen Publikum seine unsterblichen Hits näherzubringen. Zu diesem Zweck versammelte Grönemeyer internationale Gesangsgrößen wie Bono Vox, Antony Hegarty oder James Dean Bradfield um sich, um seinen eigenwilligen Texten eine spezifisch anglophone Note zu verleihen. Während „Mensch“ im Duett mit Bono einfach nur „Mensch“ bleibt, segeln die „Flugzeuge im Bauch“ ein gutes Stück nach oben: „Airplanes In My Head“ heißt es in der neuen Weltversion. Das gewagte Unternehmen (auf das seine angestammte Plattenfirma EMI übrigens verzichtet hat) wurde in einer speziellen Show für einen US-amerikanischen TV-Sender im Studio Babelsberg live eingespielt. Unser Foto zeigt Grönemeyer jedoch bei einer Vortragsreihe der Universität Leipzig, wo er im Festsaal des örtlichen Rathauses über die besondere Finesse des Kohlenpott-Idioms zu referieren wusste. Schon ein Tausendsassa, dieser Mann.

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