Rammstein: Warum die Berlin-Konzerte nicht verboten werden könnten

Der Berliner Kultursenator Joe Chialo meldete sich bezüglich möglicher Maßnahmen zu Wort.

Die Rufe nach Konsequenzen werden immer lauter. In München wurde in diesem Zuge bereits das Konzept „Row Zero“ verboten. Außerdem werden dort keine Aftershow-Partys stattfinden. Auch in Berlin gibt es Forderungen für solche Maßnahmen. Manche gehen noch weiter und verlangen die Absage der Konzerte, die vom 15. bis zum 18. Juli im Berliner Olympiastadion stattfinden. Der Kultursenator der Hauptstadt, Joe Chialo, hat sich nun zu dem Sachverhalt geäußert.

Mehr zum Thema
Rammstein: Jetzt steigt auch Rezo in den Ring

Das Wichtigste gleich vorab: „Für ein Verbot der Konzerte, wie es teilweise jetzt schon gefordert wird, besteht derzeit kein rechtlicher Hebel“, sagte der CDU-Politiker am 6. Juni. Außerdem warnte Chialo vor einer Vorverurteilung. Trotzdem müsse man die Vorwürfe ernst nehmen. „Wir bewegen uns zwischen zwei sehr wichtigen Gütern: der Unschuldsvermutung als Teil der Menschenrechte auf der einen, dem Ernstnehmen von Vorwürfen und dem Recht auf Unversehrtheit auf der anderen Seite. Und ich nehme die Vorwürfe dieser Frauen sehr ernst“, erklärte der 53-Jährige. Ein Verbot der Aftershow-Partys und der Row Zero kämen für Berlin aber durchaus in Frage. Rammstein-Sänger Lindemann wird von mehreren Frauen missbräuchliches Verhalten vorgeworfen.

Mehr zum Thema
Rammstein distanziert sich von „Casting-Direktorin“ Alena Makeeva
Abonniere unseren Newsletter
Verpasse keine Updates