Randnotizen)

Honkytonk Man

Zu seinem 80. Geburtstag wird Clint Eastwood (hier in „Agenten sterben einsam“ von 1968) auch von seiner Filmfirma Warner Bros. geehrt, der der fünffache Oscar-Gewinner nun schon seit 35 Jahren die Treue hält. Ab dem 4. Juni werden 34 Filme in Neu-Editionen auf DVD und Blue-Ray veröffentlicht. Zwei Wochen später erscheint auch der letzte Eastwood-Streifen „Invictus“ in einer Geburtstags-Edition.

Mutter Shakira

So vollständig bekleidet wie bei ihrem Besuch in Port-au-Prince sieht man die kolumbianische Pop-Queen Shakira eher selten. Aber sie bedeckte sich für einen guten Zweck. Zusammen mit sean penn war die 33-Jährige unterwegs, um den Opfern des schweren Erdbebens in Haiti zu helfen. Ihre Stiftung für Straßenkinder will dort eine Schule bauen.

Steil- vorlage

Seinen größten Treffer landete Nationalstürmer miroslav klose (u.r.) in dieser Saison in der Berliner O2-World. Dort traf er nämlich Rihanna, die ihm nach ihrem Konzert ein paar Tipps gab: „Give it to me, baby, like boom, boom, boom.“

Stripped

Uschi Obermaier (mit Langhans-Frisur?) aus dem Buch „Guido Mangold – Fotografien 1958 bis heute“ (Schirmer und Mosel, 39,80 Euro).

Pop-Schwindel

Soll noch einer sagen, mit dem Pop ginge es berg-ab. Hoch oben auf dem Dach der c/o Pop in Köln geben Phoenix am 24. Juni im Rahmen der „Telekom Street Gigs“ ein exklusives Konzert. Tickets kann man bis zum 20. Juni unter www.telekom-streetgigs.de gewinnen.

Szene einer Ehe

Beim diesjährigen Coachella-Festival im kalifornischen Indio wandelten die Eheleute Jay-Z und Beyoncé auf den Spuren von Paul und Linda McCartney und stiegen gemeinsam auf die Bühne. Doch ein Wings-Stück sangen sie nicht, stattdessen: Alphavilles „Forever Young“.

Alles klar auf der Panik-Arche

So einen Auflauf hatte die Nautik seit der Andrea Doria nicht mehr erlebt: Udo Lindenberg (l.) kaperte zum Hamburger Hafengeburtstag ein Kreuzfahrtschiff und machte daraus seinen persönlichen Rock-Liner. 15.000 Watt hatten die Boxen an Bord, unter den 2000 Gästen waren 100 Musiker. Die bekanntesten: Nina Hagen (M.), Jan Delay (r.) und Ich + Ich.

The Bitch Is Back

Wer das Video zu „Not Myself Tonight“ gesehen hat, könnte auf die Idee kommen, Christina Aguilera (u.) sei jetzt total Gaga geworden. Doch der direkte Vergleich zeigt: Sie nahm sich für diese Hündchenstellung vielmehr die große alte Dame des Girl-Pop zum Vorbild (nein, nicht Helene Hegemann): Madonna begab sich schon in „Express Yourself“ (r.) auf Lassies Fährte.

Steine aus dem Glashaus

Für das Titelblatt dieser Ausgabe fotografierte der Kamera-Virtuose Dieter Eikelpoth in London den seit vielen Jahren besten deutschen Fußballer, Michael Ballack. Der Leitwolf der deutschen Nationalmannschaft hatte zwar wenig Zeit, doch konnte er ein ausführliches Interview dann noch in seinen Terminkalender einbauen. So ist er nun die Galionsfigur dieser Ausgabe, die als Schwerpunkt die Fußball-Weltmeisterschaft behandelt: die Songs zur WM, das Land Südafrika, die wichtigen Bands. In Berlin beantwortete übrigens ein berühmter exilierter Südafrikaner unsere Fragen zu seiner Heimat: Howard Carpendale.

Für unsere Liste mit den 60 wichtigsten Konzerten (Mozart fehlt!) trafen sich die Redakteure mehrfach unter der Federführung jener Dame, die auf dem Foto links zu sehen ist, um eine Nomenklatur zu ermitteln. Redakteurin Birgit Fuß – hier im Jahr 1999, maskiert im Stil einer bekannten Hardrock-Band und flankiert von Freundin Katja – koordinierte die Auswahl von möglichst wegweisenden, epochemachenden, unvergesslichen, stilbildenden, megalomanischen, denkwürdigen und maßstabsetzenden Auftritten, heute sagt man ja: Events. Schließlich schrieben alle Redakteure und Grafiker einige knappe Zeilen zu jenem Konzert, das für sie selbst von bleibender Bedeutung und Strahlkraft ist.

In der letzten Ausgabe entkam sie glücklich der „Playboy Mansion“ und den Fängen des alten Schwerenöters Hugh Hefner, den sie zum Fall Tiger Woods und zur amerikanischen Moral befragt hatte. Diesmal zog es unsere Reporterin Anne Philippi zum Coachella-Festival in einer Wüstenei nahe Los Angeles – doch hatte sie leider kein geländefähiges Schuhwerk mitgenommen (rechts). Anne hielt sich jedoch wacker auf den Füßen!

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