45 R.P.M.

Oasis Go – Let It Out (Sony)

Der berechenbarste Track des Albums. Ein patenter Shuffle, Liams patentiertes Raspeln, engagierter Refrain, tragfähige Brücke, Orgel, Strawberry Fields, floydianisches Fadeout („Scarecrow“).

Go let it in. 4,0

Manic Street Preachers – The Masses Aqainst The Classes (Epic)

Old-School-Manics, Punk-hymnisch, klassenkämpferisch. Und, wenn das kein Kontrast ist, egozentrisch: „We’re the only thing left to believe in.“ Die Ur-Beatles werden beliehen, Chuck Berry gecovert. 10inch. 3,5

Girlboy Girl – Two Halves EP (Skycap/Zomba)

Bristol-Band ohne Portishead-Gepäck. Perlende Gitarren, Tastenfüller, kunstlos. Kratziger Pop an der Grenze zur Falschspielerei. Schräg, Mann, Indie! Und durchaus charmant, wenn Paula daneben singt 3,0

Caexico – Descamino EP (City Slang/EFA)

„Some people don’t like the idea of remixes“, weiß Joey Burns, „but I like the idea of fucking with stuff in the studio. u Vier Tracks, am Besten „Dia De Los Muertes“: Calexico dekonstruiert und zumJazz-Quilt verwoben. Gestopfte Hörner, verfremdete Slides und Ambient-Landschaften. Die Wüste laboriert. 12inch. 3,5

Granfaloon Bus/Missouri – Matthew/Lisa (Skycap/Zomba)

Split-EP mit je zwei exklusiven Tracks von den Filigran-Rockern aus San Francisco (schimmernd, in Pastelltönen) und dem Americana-Duo aus Nürnberg (dunkel, down and out). Das Leben, eine Bürde. 7inch. 4,0

Simon Joyner – The Motorcyde Accident EP (Roomtone)

Sechs Stücke vom Spezialisten für die lichtlose Existenz und seiner Combo, The Fallen Men. Gesungen, gesprochen, hörbar gemacht zu Xylophon und Violine. Zwischen 35 Sekunden und dreieinhalb Minuten lang. Waylo-Fi, 7inch. 4,0

Geoff Fanna – SteelyDan (Southern Records)

Spiralige Gitarren, Moll-Akkorde, enigmatischer Text. Was tun, „when Steely Dan was all you ever wanted in a band“? Dem Manne kann ja jetzt geholfen werden. 4,0

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