45 r.P.m.

Idlewild – American English (PARLOPHONE/EMI)

Anfänglich ungestüm und ungekämmt, haben Idlewild binnen drei Jahren gelernt, ihren Gitarrenlärm zu filtern und ihr Image zu fönen. Ohne je an Potenz einzubüßen. „American English“ bündelt beißenden Spott und einen mitreißenden Refrain zur besten U2-Single seit „Pride“. (3,5)

Prodigy- Babys Got A Temper (x i)

Das erste Lebenszeichen seit fünf Jahren: what a bummer. „Temper“ kommt thematisch als Apotheke („We use Rohypnol“), musikalisch als Technopunk-Pantomime. Die Riffs von „Firestarter“ werden recycelt, die Brillanz von „Breathe“ bleibt unerreicht. (2,5)

The Shining-Quicksilver (zuma/epic) Im UK schon ein paar Wochen raus, jetzt auch auf dem Festland zu haben: die Verve-Nachgeburt The Shining, mit zeppelineskem Rock samt hohlem Pathos und viel heißer Luft. Groovt aber nicht übel.l0inch.(2,5)

The Libertines – What A Waster (Rough Trade)

Cockney-Modpop mit Punk-Attitüde, die Gitarren flashy, das Tempo enorm, die Worte wie Salz in einer Wunde. The Jam standen Pate, The Chords standen Schmiere, der dreiste Coup gelang. Truly greatshiff.(4,5)

The Tyde -Blood Brothers (Rough Trade)

Der Beachwood Sparks-Ableger mit Buffalo-Brummels-Rock. Melodisch so nett wie lyrisch opak: „Why don’t you come down to the river and see if you can fish out some friends?“ Why not, indeed.(3,5)

James Yorkston & The Athletes – St. Patrick (domino)

Nach „The Lang Toun“ bereits die zweite Hypno-Folk lOinch, beide von dunkler, morbider Faszination, beide stoisch fließend, beide mit obsoleten Remixes auf der Rückseite. Die Songs jedoch dringen tief ins Gemüt Ralph McTell meets Will Oldham. (4,0)

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