Belle and Sebastian – Tigermilk 1996 :: Die Kleinodien auf LP – Die Album-Discographie

Zunächst nur auf in kleiner Auflage auf Vinyl veröffentlicht (das heute ebenso begehrt wie teuer ist), von Virgin erst 1999 als CD nachgelegt. Der kleine Gründungsmythos im Booklet, die Geschichte von Sebastian (Stuart) und Isabelle (Belle), enthält auch die putzige Erklärung, Sebastian habe seine besten Songs 1995 geschrieben, weshalb in allen Stücken „nineteen ninety-five“ vorkomme. Das gilt tätsächlich für den wunderbaren ersten Song, „The State l Am In“ („I was puzzled by a dream/ Stayed with me all day in 1995“). Lieder voll Larmoyanz, Hoffnungslosigkeit und Jammer, merkwürdigerweise so charmant und unabweisbar wie nichts seit den Smiths: „Expectations“, „We Rule The School“, „I Don’t Love Anyone“. Anklänge an Jonathan Richman, natürlich an Feit, ein synthetisches Experiment mit „Electronic Renaissance“. Und ein paar, man möchte sagen: flotte Songs wie „l Could Be Dreaming“ in Sixties-Manier.

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