Black Rebel MC live in Berlin :: Berlin, Columbiahalle

Licht aus, Spot an: Drei schwarze Gestalten entern die Bühne, und mit dem ersten Trommelschlag zu "Let The Day Begin" beginnt die Menge zu toben. Die gerammelt volle Halle will rocken. Schließlich ist das Trio aus San Francisco nach drei Jahren Abstinenz wieder in Deutschland.

Wer jetzt vermutet, dass es eher aktuelle Stücke des siebten Studioalbums „Specter At The Feast“ zu hören gibt, der irrt. Die Band spielt querbeet. Angefangen mit „Red Eyes And Tears“ vom 2001er-Debüt „B.R.M.C.“ bis zu „Conscience Killer“. Und genau diese Alt-Neu-Mischung lässt die C-Halle brodeln. Alle Lederjackenträger schwitzen. Netterweise gibt es Verschnaufpausen zum Trocknen. Oder zum Kettenrauchen, wie es Frontmann Peter Hayes tut, der seine Jünger bei Schmachtfetzen wie „Mercy“ auch mal im Dunkeln stehen lässt, damit sich Kollege Robert Levon Been auf seine Akustikgitarre konzentrieren kann. Der zweite Rebell im Bunde hat offenbar Plauderwasser getrunken. Sonst eher maulfaul, ist Been vom eigenen Schauspiel regelrecht überwältigt:“Wir haben schon oft hier gespielt, aber es waren noch nie so viele von euch da“, bedankt er sich bewegt. Selbst die BRMC-Roadies müssen auf die Bühne, um sich final bejubeln zu lassen. Bei soviel Rocker-Seligkeit sollte es damit noch lange nicht genug sein. Draußen vor der C-Halle ging es nach dem offiziellen Abpfiff noch mit einem spontanen Akustikset von Robert Been weiter: Cyndi Laupers „Girls Just Wanna Have Fun“ im trauten Fankreis. Herrlich.

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