Bob Dylan :: Die 100 besten Alben: 10. Love & Theft

Nach dem ersten Hören konnte man kaum glauben, dass dieses Album vom gleichen Mann stammte wie vier Jahre zuvor „Time Out Of Mind“. „Love And Theft“ enthält seine humorvollsten und ausgelassensten Aufnahmen seit den Sessions mit The Band von 1967, die Mitte der 70er teilweise unter dem Titel „The Basement Tapes“ zugänglich gemacht wurden. Wie schon damals begleitete ihn auch dieses Mal seine aktuelle Tour-Band, und auch sonst atmete das Album den Geist dieser Aufnahmen.

Eine Reise in die Musik der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert, die aber nichtsdestotrotz kein Trip in die Vergangenheit war, sondern eher eine Vergegenwärtigung. Das mit „Time Out Of Mind“ gewonnene Terrain wurde nun selbstbewusst und wortreich wie eh und je mit neuen, typischen Dylan-Charakteren besiedelt Dylan musiziert mit der Überzeugung, dass man nicht an die Zukunft glauben kann, wenn man nicht die Vergangenheit neu inszeniert.

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