Cat Stevens :: Remember Cat Stevens – The Ultimate Collection

Eine Reminiszenz an den zu Allah bekehrten Sänger und Songwriter.

Die Behauptung „Ultimate Collection“ ist ziemlich gewagt. Ganze vier Aufnahmen aus den beiden Deram-LPs auszuwählen – auch wenn der Sänger sich nach längerer Phase psychischer und physischer Probleme an die nur ungern erinnerte -, wird dieser frühen Schaffensphase nicht wirklich gerecht bei dem angemeldeten Anspruch. Diese Anthologie fallt insofern aus dem Rahmen der üblichen „Best Of‘-Kondensate, als da nicht stur Erbsen gezählt und Hitparaden-Notierungen gewichtet wurden, wie das leider letzthin der Fall war bei Rhinos „All-Time Original Hits“ der Everly Brothers – tatsächlich nur 16 Hits der Cadence- und Warner-Jahre mit schlappen 37 Minuten Spieldauer als äußerst karge Ausbeute.

Der flehentliche, fast wie zur Besinnung an einen allzu früh verstorbenen lieben Toten aufrufende Titel von ,JRemember Cat Stevens“ klingt auch etwas albern. Jeder, der derzeit von der Sozialhilfe lebt, wäre womöglich potenzieller Jungunternehmer und Existenzgründer, wenn er nur die Tantiemen überwiesen bekäme, welche die GEMA für seine Copyrights Jahr für Jahr einkassiert. Das bislang empfehlenswerteste „Best Of‘-Teil ist das aber allemal – nicht wegen der (auch hier wieder hervorragenden, aber nicht besseren) Überspielungen, sondern weil unter den zwei Dutzend Aufnahmen neben den bekannten Ohrwürmern auch ein paar Raritäten aus Hai Ashbys Kultfilm „Harold And Maude“ versteckt wurden.4,5

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