Charley Patton – The Recorded Works

Als der Blues zur dominanten Form des schwarzen Folk reifte, vor 100 Jahren, war Charley Patton ein junger Mann, der sein Talent als Ticket in die Ferne begriff, weg von der ihm zugedachten Fron auf den Feldern in Mississippi. Bereits mit 18 verfügte der körperlich eher schmächtige, stimmlich indes imponierende Sänger über ein beachtliches Repertoire meist selbstverfasster Songs wie „Pony Blues“ und „Down The Dirt Road“, das er in die Welt hinaustrug und dabei stetig erweiterte. Zum Zeitpunkt seiner ersten Recording Sessions im Sommer 1929 war Patton so populär, dass seine Platten für Paramount und Vocalion Selbstläufer wurden. Seine letzten Aufnahmen datieren vom Februar 1934, im April starb der Künstler, den stilbildend zu nennen eine lachhafte Untertreibung wäre. Dies ist sein Vermächtnis, verteilt auf vier LPs in einer Box mit Poster, doch ohne jegliche Information über das bloße Tracklisting hinaus.

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