Die besten Musikfilme: Purple Rain, 1984

Diese Klamotten, diese Frisuren – natürlich wirkt dieser Film heute streckenweise albern. Doch exakt das macht 20 Jahre später auch einen gewissen Teil seines Charmes aus. Albert Magnoli, davor (wenn überhaupt) lediglich durch B- oder gar C-Filme aufgefallen, gelang es, das klassische „Musiker will Filmstar werden“-Vehikel (à la „8 Mile“, „Glitter“ oder „Bodyguard“)mit Schwung und Herz umzusetzen. Der Regisseur integrierte die Songs perfekt in die Geschichte, ohne sie einfach nur an den eher simplen Handlungsablauf anzupappen: Prince gibt den jungen Musiker „The Kid“, der glaubt, zwischen Star-Ambitionen und der Liebe für sein Mädchen (Apollonia) wählen zu müssen. Morris Day, damals Frontmann der Paisley-Park-Band The Time und hier Princes Rivale im Kampf um die Musik und die Geliebte, sorgt mit seiner komplett überzogenen Performance für humoristische Effekte.

Killer-Szene: Prince spielt den furiosen Titelsong, für den er dann sogar einen Oscar bekam.

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