Elvis Jubiläums-Box :: Elvis Presley, Donna Douglas
Regie: diverse
Es kommt mal wieder ein Elvis-Todestag (der 35., am 16. August), also gibt es auch mal wieder eine Elvis-Kollektion. In der „Jubiläums-Box“ sind sieben der Filme versammelt, die nach der gängigen Kritikermeinung die Karriere des Kings fast ruiniert haben – und seine Glaubwürdigkeit sowieso. Mehr als 30 Hollywood-Schmonzetten hat er in den 50er- und 60er-Jahren gedreht. Hier geht es mit dem Western „Love Me Tender“ los, der 1956 so schön mit „Pulverdampf und heiße Lieder“ übersetzt wurde. Presley spielt noch keine Hauptrolle, und sterben muss er auch. Danach kommt (noch) leichtere Kost: „Flammender Stern“ und „Lied des Rebellen“, „Ein Sommer in Florida“ und „Kid Galahad“, „Frankie und Johnny“ und „Nur nicht Millionär sein“. Frank Sinatra und Bing Crosby gewannen Oscars, Elvis spielte indes den immergleichen Helden. Er war Filou oder Desperado, wahlweise auch Halbblut oder Boxer. Das Herz am rechten Fleck, die schönsten Frauen im Arm. Immer dasselbe Schema, immer ähnlich schicke Kulissen – was uns bei James Bond nie gestört hat, ist bei Elvis nur deshalb auf Dauer langweilig, weil die Drehbücher so stumpf sind und er bloß zwei Gesichtsausdrücke draufhat. Da helfen auch die schönsten Lieder nicht. (20th Century Fox) BF