Elvis Presley – The Ed Sullivan Shows

Auf drei DVDs: die kompletten Sendungen, in denen Elvis auftrat, der von Ed Sullivan erst verpflichtet worden war, nachdem Steve Allen mit Presley sensationelle Einschaltquoten erzielt hatte. Weil Sullivan vor dem ersten Elvis-Auftritt, am 9. September 1956, bei einem Autounfall verletzt worden war, präsentierte der altväterliche Charles Laughton die Show. Zwischen Steptänzern. Akrobaten, einer Hundedressur-Nummer und einer neuen Stimme vom Broadway gibt der bildschöne Jüngling „Don’t Be Cruel“ und „Love Me Tender“ – ein ganz neuer Stil sei das – zum Besten und verweist auch gleich auf seinen ersten Spielfilm. Schon zuckt die Oberlippe, zickt der Sänger genüsslich und strahlt ansonsten, während Jubel- und Schrei-Orgien vom Band eingespielt werden. Später versucht der genesene Sullivan sein Missfallen an dem Verführer zu verbergen und spult zwischen der von einem Sprecher besorgten Auto-Reklame sein Variete-Programm ab. Im Extra-Teil erinnern sich Zeitzeugen, Jerry Schillings Amateurfilm zeigt den King beim Reiten, Ed Sullivan verliest 1964 ein Willkommenstelegramm von Elvis und Colonel Parker an die Beatles. Und Greil Marcus erklärt in einem entfesselten, leidenschaftlichen Aufsatz das Ungeheure.

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