Grey De Lisle – Homewrecker :: Roots von Jörg Feyer

Ihre Miete verdient die Songschreiberin aus San Diego als „voice actress“ für TV-Kindercartoons. Doch auf diese Stimme können sich nicht nur die Flintstones verlassen, sondern auch so unterschiedliche Stücke wie die coole Shaft-Relerenz „Dead Cat“ oder die fast-a-capella Rummelplatzimpression „Ferris Wheels And Freakshow“. Selbst eine Punk-Reminiszenz („The Hole„) und die Latin-Einlage „Usted“ wirken nicht wirklich deplatziert. So bleibt „Homewrecker“trotz Retro-Optik kein reines Classic Country-Drama, wenngleich „Showgirl (l’m Sorry)“, ein Duett mit Gatte Murry Hammond (Old 97s), zu den Höhepunkten ihres zweiten Albums zählt. Das hat Marvin Etzioni (Ex-Lone Justice) mit Sinn für Exzentrik im Detail produziert, ohne the big picture aus den Augen zu verlieren. Jerry Yester (Tom Waits, Tim Buckley) arrangierte die Streicher. Wann kommt die große Bühne, die Grey De Lisle verdient? (hummin‘ bird/sonic/import)

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