
Ihre Debüt-EP, „What Is Going On?“ (2021), nahm Hannah Jadagu noch auf einem Smartphone auf. Die Songs verarbeiteten die Erfahrungen einer schwarzen Frau in den USA und das Heranwachsen in einem christlichen Umfeld – Themen, die auch auf ihrer ersten LP vorkommen. Doch auf „Aperture“ erweitert die Sängerin aus Mesquite/Texas ihren DIY-Sound zu einer umfänglichen Albumproduktion.
Es fällt Licht hinein
Die Musik ist ein Amalgam aus R&B-Pop („Admit It“), Nineties-College-Rock („Say It Now“), Indie-Jazz- und HipHop-Melangen („Six Months“) und Indie-Pop („Lose“). Jadagu verliert sich nicht im jeweiligen Stil, sondern hält ihn sanft sinnierend im Rahmen ihrer schon ziemlich weit offenen künstlerischen Persönlichkeit. „Aperture“ heißt „Blende“. Es fällt Licht hinein.
ÄHNLICHE KRITIKEN
Noel Gallagher’s High Flying Birds :: „Council Skies“
Ein funkelndes Pop-Meisterwerk
Baxter Dury :: „I Thought I Was Better Than You“
Fantastisch groovende Pop-Platte des britischen Sprechsängers
Cowboy Junkies :: „Such Ferocious Beauty“
Tröstliche Trauerlieder der kanadischen Band
ÄHNLICHE ARTIKEL
„Ennio Morricone – Der Maestro“: Eine filmische Ehrung des Komponisten
Der Dokumentarfilm würdigt das Leben und das Wirken des italienischen Komponisten, der über 500 Filmmusiken schrieb.
Kraftklub und Tokio Hotel singen gegen die deutsche Kleingarten-Biederkeit an
Kraftklub und Tokio Hotel haben genug vom deutschen Schrebergarten-Patriotismus. Zusammen sind sie auf der Suche nach einem besseren Ort.
Das drohende Verschwinden der Merkwürdigen
Stellt euch vor, es finden wieder Konzerte statt, und keiner geht hin. Unser Kolumnist Rocko Schamoni warnt vorm großen Artensterben