Hannah Jadagu: „Aperture“ (Kritik & Stream) - Rolling Stone






Hannah Jadagu „Aperture“


Cargo (VÖ: 19.5.)


von

Ihre Debüt-EP, „What Is Going On?“ (2021), nahm Hannah Jadagu noch auf einem Smartphone auf. Die Songs verarbeiteten die Erfahrungen einer schwarzen Frau in den USA und das Heranwachsen in einem christlichen Umfeld – Themen, die auch auf ihrer ersten LP vorkommen. Doch auf „Aperture“ erweitert die Sängerin aus Mesquite/Texas ihren DIY-Sound zu einer umfänglichen Albumproduktion.

Es fällt Licht hinein

Die Musik ist ein Amalgam aus R&B-Pop („Admit It“), Nineties-College-Rock („Say It Now“), Indie-Jazz- und HipHop-Melangen („Six Months“) und Indie-Pop („Lose“). Jadagu verliert sich nicht im jeweiligen Stil, sondern hält ihn sanft sinnierend im Rahmen ihrer schon ziemlich weit offenen künstlerischen Persönlichkeit. „Aperture“ heißt „Blende“. Es fällt Licht hinein.


ÄHNLICHE KRITIKEN

Noel Gallagher’s High Flying Birds :: „Council Skies“

Ein funkelndes Pop-Meisterwerk

Baxter Dury :: „I Thought I Was Better Than You“

Fantastisch groovende Pop-Platte des britischen Sprechsängers

Cowboy Junkies :: „Such Ferocious Beauty“

Tröstliche Trauerlieder der kanadischen Band


ÄHNLICHE ARTIKEL

„Ennio Morricone – Der Maestro“: Eine filmische Ehrung des Komponisten

Der Dokumentarfilm würdigt das Leben und das Wirken des italienischen Komponisten, der über 500 Filmmusiken schrieb.

Kraftklub und Tokio Hotel singen gegen die deutsche Kleingarten-Biederkeit an

Kraftklub und Tokio Hotel haben genug vom deutschen Schrebergarten-Patriotismus. Zusammen sind sie auf der Suche nach einem besseren Ort.

Das drohende Verschwinden der Merkwürdigen

Stellt euch vor, es finden wieder Konzerte statt, und keiner geht hin. Unser Kolumnist Rocko Schamoni warnt vorm großen Artensterben