Ilgen-Nur

„It’s All Happening“

Power Nap/SPV (VÖ: 13.10.)

Eine glanzvolle Metamorphose zur Kosmopolitin

Der Power Nap, der Mittagsschlaf, nach dem ihr erstes Album benannt war, ist beendet. Raus aus Süddeutschland, ab nach Los Angeles. Drei Aufenthalte verhalfen der Musikerin aus Wendlingen am Neckar zu einem Album, das vor Souveränität strotzt. Ilgen-Nur hat sich aus ihrem Schlafzimmer in kosmopolitische Sphären gebeamt und atmet nun den Geist des Laurel Canyon, mit aus Stille und Andacht entstandener Kraft.

Alles passiert, alles fließt, alles wird gut

Der Auftakt mit den dicht, warm und druckvoll produzierten Pop-Perlen „Lookout Mountain“ und „Purple Moon“ bringt uns in eine Welt, auf die nicht mehr nur Joni Mitchell, Carole King und Rodriguez Anrecht haben. Danach kehrt Ilgen-Nur ein bisschen zu ihren Lo-Fi-Wurzeln zurück, mit zurückgenommener, nicht ganz so glasklarer Stimme (was keinesfalls ein Manko darstellt) zu einem Shoegaze-Funkeln und Dream-Pop-Leuchten. Songs wie „Der Stern“ oder „Star Light“ muten jedoch nicht weniger mystisch an als eine hier besungene Tarotkarte oder sind weniger spannend als Ilgen-Nurs nun vollendete Suche nach sich selbst. Alles passiert, alles fließt, alles wird gut.

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