John Coltrane :: A Love Supreme

Diesseitig und nüchtern betrachtet lässt Coltranes jenseitiges Hauptwerk zwar nicht kalt, dazu spricht sein Tenor zu dringlich und das Ensemble-Spiel steigert sich zu stimmig, doch muss der Hörer wohl alle gesunde Skepsis über Bord werfen, um dieser Suite über Heilserwartung und Erlösung ganz und gar teilhaftig zu werden. „A Love Supreme“ ist Ausdruck religiösen Eifers, „ein Gebet“, so Trane selbst. Entsprechend spirituell prädisponiert sollte man sein, um in Elvin Jones trefflichen Grooves und donnernden Wirbeln die Vorboten des Jüngsten Gerichts wahrzunehmen.

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