Kiss Kiss, Bang Bang :: Start 20.10.

Als Drehbuchautor von „Lethal Weapon“ wurde Black 1987 als Wunderkind gelobt. Doch dann beerdigten seine Skripts zu Tony Scotts „Last Boy Scout“ und John McTiernans, „Last Action Hero“ beinahe die Karrieren der beiden Actionstars Bruce Willis und Arnold Schwarzenegger. Und nach Renny Harlins Totalflop „The Last Kiss Goodnight“ von 1996 war es auch mit Black vorbei. So spiegelt sich in seinem Schaffen das typische Actionkino der 90er Jahre wider, die Höhe- und Tiefpunkte eines auf oft selbstironischen Verbalwitz getrimmten Buddy-Movie. In seinem Regiedebüt führt Black nun den etwas trotteligen Dieb Harry (Robert Downey Jr.) und den schwulen Privatdetektiv Perry (Val Kilmer) zusammen. Ersterer hat zufällig ein Filmrolle bekommen und hängt sich zu Recherchezwecken an den Schnüffler. Ein Routineauftrag gerät zu einem Mordkomplott, bei dem etliche Tote anfallen, Leichen verschwinden und wieder auftauchen, Russisch Roulette nicht so funktioniert, wie Harry es vom Kino kennt, und Perry ein Kleinkaliber in der Unterhose abfeuert. Wie viele Regieerstlinge hat Black sich vor den glatten Hollywoodfabrikaten ins Dunkle, Bizarre, Makabre geflüchtet – und mit verschachteltem Film-noir-Plot und absurden Situationen einen schwarzhumorigen Unterwelt-Trip gedreht.

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