Maggie Bell – Queen of The Night

Die schottische Janis Joplin hat man sie genannt, weil sie mit ihrem heiseren, hitzigen Gesang die Grenze zwischen Rock und Soul hinfällig zu machen schien. Doch war Maggie Bell die im Zweifel bessere, weil zu mehr Zwischentönen fähige Vokalistin. Was ihre erste Solo-LP von 1974 belegt. An die Stelle ihrer beschwipst-bukolischen Band Stone The Crows platzierte Bell versierte Session-Musiker wie die Gitarristen Reggie Young und Chuck Rainey oder den Drummer Steve Gadd, und das Material lieferten Meister-Songschmiede wie John Prine oder J.J. Cale. Feine Platte. Schade, dass das Reissue mit einem Bonus-Track belastet wird. Nicht etwa, weil Bells Version des Free-Hits „Wishing Well“ nichts taugte, sondern weil der Track hier nicht hingehört.

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