Mein bester Feind  :: Regie: Wolfgang Murnberger

Wien 1938: Victor (Moritz Bleibtreu) ist seit Kindheitstagen mit Rudi (Georg Friedrich) eng befreundet. Dieser, Sohn des jüdischen Galeristen Jakob Kaufmann (Udo Samel), weiht ihn sogar ein, wo die Familie eine wertvolle Zeichnung von Michelangelo versteckt. Rudi ist jedoch in dessen Freundin Lena (Ursula Strauss) verliebt und schließt sich nach dem Einzug der Nazis der SS an. Victor und seine Eltern kommen ins KZ, der Michelangelo soll Mussolini beim Besuch in Berlin überreicht werden. Aber es sind zwei Fälschungen im Umlauf – und Victor kann unter abenteuerlichen Umständen mit Rudi die Rollen tauschen.

Nach dem Roman von Paul Hengge ist Regisseur Murnberger („Komm, süßer Tod“) mit einem famosen Ensemble ein etwas altmodischer, dennoch vortrefflicher Spagat aus Tragikomödie, Verwechslungsschwank und Satire mit gewitzten Wendungen gelungen. Trotz dämlicher Nazis entgleitet ihm der Tonfall nie ins Alberne, eher klingen Ernst Lubitschs „Sein oder Nichtsein“ oder auch der Humor von Billy Wilder an.

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