„Neues von Gott

„„Neues von Gott“ von Funny van Dannen zeigt den großen Songschreiber und Alltagspoeten nach langer Zeit mal wieder als Prosaiker. Einen ganzen Haufen gewollt naiver bzw. infantiler, so leichthin erzählter, die Realität gern mal in Richtung Groteske überschreitender Vignetten enthält dieses hübsche Bändchen. Kunstlos sieht das aus, unbedarft, so als wüsste er gar nicht recht, was er da macht – und vielleicht stimmt das auch. Aber Funny van Dannen hat den Instinkt eines hungrigen Frettchens, sein Mutterwitz krallt sich die Pointen, wie sie kommen. Allein, seine sentimentalischen Songs besitzen bei aller Heiterkeit und surrealistischen Komik einen existenziellen Ernst, den man in diesem Buch gelegentlich vermisst. Vielleicht fehlt auch nur die dilettantische Wehmuts-Melodie darunter. (14,90 Euro)

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