Noel Gallagher’s High Flying Birds

„Council Skies“

Sour Mash (VÖ: 2.6.)

Ein funkelndes Pop-Meisterwerk

Als Songschreiber war Noel Gallagher unvollendet: Der frühe Eklektiker war ein Genie, aber als er sich dann für ein Genie hielt, war er bloß ein Eklektiker. Er schrieb noch gute Songs, aber keine überwältigenden. Nun hat er eine überwältigende Platte aufgenommen, die vierte mit den High Flying Birds, verjüngt und verzaubert: „Council Skies“ ist ein schwelgerischer Melodienreigen mit Tonnen von Streichern und Bläsern und Chören, mit akustischen Gitarren und Akkordeon, mit psychedelischen Obertönen und zartestem Pop, inspiriert von John Lennon und Paul Weller, Burt Bacharach und Ray Davies.

Wie ein weihnachtliches Schneehäuschen aus den Sechzigern

Es ist, als wäre Gallagher in die Transzendenz eingetaucht, als hätten sich die Schleusen seines Bewusstseins geöffnet: „Dead To The World“, „Open The Door, See What You Find“, „Easy Now“, „Council Skies“ und „Think Of A Number“ empfinden die Beatles zur Zeit von „Strawberry Fields Forever“ und „Penny Lane“ nach. Und Gallagher singt wunderschön wie aus Nebeln der Milchstraße. Das Album ist wie ein weihnachtliches Schneehäuschen aus den Sechzigern.

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