Payback von Brian Helgeland :: ab 11. März

Willkommen in der Unterwelt. Hier rangeln Nutten, Gauner, Zuhälter und Bosse um Drogen und um Geld. „I want my money back“ ist folglich auch jener Satz, den Mel Gibson alias Porter am häufigsten knurrt, wenn er nicht gerade Leute mit kalter Gewalt verprügelt, erschießt oder gefügig macht Brian Helgelands Adaption von Richard Starks Roman „The Hunter“, 1967 von John Boorman mit Lee Marvin als „Point Blank“ verfilmt, ist ein Meisterwerk der Reduktion und eine großartige Hommage an den Film noir. Kleingangster Porter wird von seinem Partner (Gregg Henry) und seiner heroinsüchtigen Frau (Deborah Kara Unger) wegen – lächerlicher – 70 000 Dollar gelinkt und in den Rücken geschossen. Porter überlebt – und sprengt auf seinem Rachefeldzug ein ganzes Gangstersyndikat. Alles aus Prinzip. Regiedebütant Helgeland erhielt den Drehbuch-Oscar für „LA. Confidential“. Ein zeitloses Setting, das Fehlen jeglicher High Tech-Gimmicks, seine zuweilen tarantinoesque Inszenierung und das erlesene Ensemble mit einem brillanten Gibson machen „Payback“ zum zitatreichen Lehrstück des Gangsterfilms.

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