R.E.M. In View: The Best Of R.E.M. 1988-2003 :: DVD von Birgit Fuß
Anders ais beim dazugehörigen Best-Of-Album „In Time“ bekommt man hier die liebsten Songs der Band chronologischserviert – von heute bis gestern. Es geht also mit „Bad Day“ los, einem der lustigsten Clips seit langem: R.E.M. als „Morning Team“ mit Stipe als kühlem Nachrichtensprecher, Mills als Wettermann und Buck als Experten. Dann „All The Way To Reno“, von Michael Moore auf einem Schulhof aufgenommen, rührend schlicht und liebevoll. Das unterschätzte „The GreatBeyond“, (fast) all die unverzichtbaren „Automatic“-Videos, „Losing My Religion“ – ach, R.E.M. haben keinen einzigen schlechten Clip gemacht (zumindest ist „Shiny Happy People“ hier nicht dabei), und es ist eine Schande, dass man diese Filme heute nur noch so selten im „Musikfernsehen“ sieht. Als Bonus gibt es neben Interviews noch drei Live-Ausschnitte vom Trafalgar Square und sechs Clips von Tracks, die gar nicht auf dem Best Of vorkommen, darunter das verstörende „Tongue“. Es gibt nicht viele Bands, die es sich leisten könnten, so ein Stück einfach wegzulassen. Aber wer das jetzt noch nicht verstanden hat, dem werden alle Best-Ofs nicht helfen.