Shakespeare In Love von John Madden :: ab 4. März

X X Tillforeyer. Unangefochten vor V V Bond, den Beatles und BSE ist Shakespeare der kapitalste kulturelle Exportschlager Englands. Der selige Säulenheilige des Theaters ist längst der am meisten verfilmte Dramatiker und überstrahlt als Reliquie der elizabethanischen Ära gar die Königsfamilie – vor allem das Meta-Melodram von Charles 8C Diana schien seiner Inspiration zu folgen. Seit Baz Luhrman mit Leonardo DiCaprio „Romeo & Julia“ ins Pop-Universum transformiert hat, sind selbst Teenager nicht mehr gram über diese Unterrichts-Pflichtlektüre. Jenseits des Bildungskinos des Shakespeare-Beauftragten Kenneth Branagh stürmt nun auch dieses Lustspiel heran als eine frei variierte Adaption von „Romeo & Julia“ – wie alles anfing, die ganze Wahrheit als hin- und mitreißende Kostümromanze aus Zitaten, Querverweisen und Biographie. Vom writer’s block befallen, vermag das ungestüme Talent Shakespeare (Joseph Fiennes)nicht, sein Stück „Romeo and EtheL, the Pirate’s Daughter“ zu vollenden. Da verliebt er sich in Lady Viola (Gwyneth Paltrow), die ab verkleideter Jüngling für eine Rolle vorspricht und einen Lord heiraten soll. Einer Muse gleich befähigt sie ihn, im gemeinsamen Lieben und Leiden sukzessive seinen gefeierten Geniestreich zu verfassen. Neben dem traumwandlerischen Liebespaar besticht ein exquisites Ensemble: Rupert Everett als Rivale, Ben Affleck als großspurig-eleganter Mime, Geoffrey Rush als Bühnen-Pleitier und Judi Dench als Elizabeth L Mit ergreifenden Schmachschwüren und erheiternden Spaßen beweist diese boulevardesque Spekulation über Shakespeare im Geiste von Shakespeare: Old Willie ist ein Hollywoodianer, heute wie einst o H

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