Short CutS von Arne Willander
Kirsty MacColl Kite/Electric Landlady
Einige englische Kritiker halten die MacColl für eine große Songschreiberin. Sie schrieb tatsächlich grandiose Texte – „What Do Pretty Girls Do?“, „Don’t Come The Cowboy With Me Sonny Jim!“ —, doch die von ihrem Ehemann Steve Lillywhite produzierten Alben leiden an schlagerhaften Tunes, auch Fan Johnny Marr konnte wenig retten. „Kite“ (3,0 ) von 1989 ist die bessere Platte, „Electric Landlady“ (1991, 2,0) ist überfrachtet und mit der von Mac-Coll geliebten Salsa-Folklore unpassend karibisiert. Besser lesen! (emd
Boys And Girls Ein Solo-Album wie ein Rolls-Royce: 1985, als man noch Geld hatte, nahm Ferry diese luxurierenden, nicht weiter bedeutenden Songs mit David Gilmour, Mark Knopfler, Omar Hakim und Marcus Miller auf. Jedes Lick ist hier Wertarbeit, David Sanborns Saxophon die reine Angeberei. Klingt auf SACD natürlich noch hybrider. Für Modeschauen in Flugzeughangars. (EMI) 3,0
Sandie Shaw
The Very Best Of Als sie 20 war, hatte sich ihre Karriere praktisch erledigt. „Reviewing The Situation“, eine Sammlung bizarrer Cover-Versionen, war Sandie Shaws letztes Album für beinahe zwei Jahrzehnte. Noch 1967 war „Puppet On A String“ die erfolgreichste Single des Jahres in Deutschland, das dünne Girlie ein Idol. Sie sang auch das famose „Those Were The Days“ und „(There’s) Always Something There To Remind Me“, und sogar spätere Songs glänzten: „Heaven Knows Im Missing Hirn Now“, „Rose Garden“, „Hand In Glove“und zuletzt „Nothing Less Than Brilliant“,1988.-£A/« 4,0