Space Hog – New Yorker Glamour englicher Provinienz

In den USA herrscht zur Zeit, auch inspiriert von der TV-Serie „X-Files“, ein Drang ins All. Da trifft es sich gut, daß Spacehog mit „Resident Alien „abheben. Alietis sind sie tatsächlich: Die Mitglieder von Spacehog stammen nämlich aus England, siedelten aber aus unterschiedlichen Gründen nach New brk um, wo sie sich zufällig kennenlernten. Englishmen in New York.

Puristisch und britisch ist es folglich nicht, was die Band macht. Im Gegenteil: In den USA werden Spacehog bereits als die neuen GlamRock-Könige gehandelt. Schon der Heuler „In The Meantime“ gibt den kosmischen Trash-Ton an: „We love the all of you.“ Bierernst sucht man hier überall vergeblich. Im Booklet präsentieren sich Spacehog im Groucho-Marx-Outfit (Schnauzbart, Augenbrauen), und auf der „Visa“-Karte, die das Cover von „Resident Alien“ ziert, steht bei „Sex“: „Oh yes!“ In den unendlichen Weiten des Weltraums ist es lustiger als auf Erden, und deshalb haben Musik und Texte der Brüder Langdon, die den Kern des Quartetts bilden, auch keine störende Bodenhaftung. Die Gitarren quengeln luftig und steigern sich zu kosmischen Hymnen.

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