The Bystanders – Pattern People

Gegründet 1962 und gern als „Man-Vorläufer“ schubladisiert. Stimmt personell (fast), doch musikalisch hatte das walisische Quintett mit den „Nachfolgern“ etwas weniger als die berühmte Bohne zu tun — trotz minimalem US-Einschlag.

Zwischen 1965 und 1968 nahmen die Bystanders für PYE/Piccadilly auf (die seltene, zuvor erschienene Indie-Single „That’s The End“/“This Time“ ist hier enthalten) – leichten, luftigen UK-Pop mit sehr gutem mehrstimmigem Gesang voller „uuuhs“, „aaahs“ und „ooohs“. Charakteristisch in Sound und Anmutung: „When Jezamine Goes“, ein Flop, den später die Casuals als -Jesamine“ zum Hit machten.

Mit der Keith-Cover-Version „98.6“ gelang der Band 1967 ein eigener mediokrer Chart-Erfolg – es blieb der einzige.

Neben den 16 damals erschienenen Tracks wurden für „Pattern People“ sechs (klanglich tadellose) Archiv-Titel gehoben, die sich fugenlos ins Angebot einpassen. Erst als 1968 Gitarrist Deke Leonard zur Gruppe stieß, änderte sich deren Sound, und zwar grundlegend.

Eine solide Sammlung, nicht mehr, aber auch nicht weniger.

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