The Mooney Suzuki – Electric Sweat :: Columbia

A lot of people have been talking about Rock’n Roll coming back. The Mooney Suzuki never knew it was missing.“ Treffliche Worte, die Mooney Suzuki-Sänger Sammy James dem Publikum im „Roseland Ballroom“ jüngst entgegenschleuderte. Und das ausgerechnet im Vorprogramm der New-Rock-Revolution-Gewinnler The Strokes.

So sind die Suzukis denn ganz sicher „Rock“, aber ebenso sicher garantiert nicht „new“, touren sie sich doch seit 1997 Tag um Tag, Monat um Monat, einen Wolf. Ebenso wie die Artverwandten (The Hives/The Who oder The Strokes/CBGBs et al) picken sich auch Mooney Suzuki ihren musikhistorischen Ankerpunkt, ihre tönende Homebase. von dem aus das Ganze ins Rollen gebracht wird. „Eine Mischung aus den Hives anno 2001 und den Who 1965“, proklamierte der „New Musical Express“. Ein prickelnder, fettreduzierter MC-5-Relaunch, möchte man dagegenhalten. Oder ganz anders: wie Guitar Wolf mit Guitar Skills. „ElectricSweat“ ist nach „People Get Ready“ (2000) bereits das zweite Album und positioniert James und Co. breitbeinig und lederbehost am verworrenen, von Auflösungserscheinungen durchsetzten Ende der Sixties. „Oh Susanna“ ist ein Klon aus, American Graffiti“ und teenage angst, „Broken Heart“ kreuzt Punk mit Stax. Getoppt wird alles jedoch von „In A Young Man’s Mind“. Rumpelig rollender Sound, süperb arrangiert, debil getextet – kurz: Rock’n’RolL Hier. Jetzt. Alt? Neu? Who eures. „In A young man’s mind it’s a simple world, it’s a little bit of music and the rest is girls.“ Der perfekte Song für einen Sommer mit Dosenbier, billigen Sonnenbrillen, fußmattengroßen Koteletten, Chucks und ausgestreckten Zeigefingern.

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