Timi Yuro – Live At P.J.s

Elf Hits zu Beginn der 60er Jahre und trotzdem nie so ganz den definitiven Popularitätssprung geschafft: Rosemary „Timi“ Yuro (heute 59) konnte mit ihrem White Soul nicht final gegen die dunklere Übermacht ansingen – trotz einer Stimme, die Schindeln von den Dächern holte.

Im April 1969, ihr letzter Chart-Erfolg lag vier Jahre zurück, sollte ein Live-Album für einen neuen Karriereschub sorgen. Drei Konzerte im „P.J’s“ von Los Angeles wurden mitgeschnitten, das Mixing war beendet, die Katalognummer auf Liberty vergeben doch im letzten Moment gingen verantwortliche Daumen nach unten: Projekt gestoppt, dann im Archiv entsorgt und vergessen. Fehlentscheidung!

Zwölf der aufgenommenen Titel (plus drei Alternativ-Fassungen) wurden jetzt entstaubt – strichweise „Hammer“! Yuro powert sich durch ein Programm erprobter Standards, erhebt einige zu definitiven Perlen. Erste unter (fast) Gleichen: ihr Top-Hit „Hurt“, eine runderneuerte Mega-Version von Sonny Bonos „Bang Bang“ sowie Bearbeitungen von „I’ve Been Loving You Too Long“ (Otis Redding) und „Yesterday“.

Dies ist – in erster Linie stimmlichgefühliger Oberliga-Soul vor einem dankbaren Publikum, das Yuro nicht zuletzt auch durch launige Ansagen für sich gewann.

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