Tucker & Dale vs. Evil :: Alan Tudyk, Tyler Labine
Regie: Eli Craig Start: 10.2.
Wenn eine Horde aufgekratzter College-Schüler zum Camping in den Wald fährt und auf dem einsamen Highway von zwei finster blickenden Hillbillies im Pick-up überholt wird, ist das Szenario klar: Willkommen im Albtraum. Mit diesem für Horrorfilme typischen Auftakt führt das Regiedebüt von Eli Craig allerdings pfiffig in die Irre. Denn die einfältigen Kumpels Dale (Ryler Labine) und Tucker (Alan Tudyk) sind völlig harmlos. Sie wollen übers Wochenende lediglich eine heruntergekommene Holzhütte ausmisten. Als sie jedoch in der Dämmerung die Blondine Allison (Katrina Bowden) vor dem Ertrinken retten und mitnehmen, glauben die Teenies an eine Entführung durch zwei Psychokiller und wollen in Rambo-Manier das Haus stürmen. Ihre hysterische Befreiungsaktion artet zu einem irrwitzigen Massaker aus, an dem die beiden Trottel gänzlich schuldlos bleiben. Mit makabren Pointen stellt die Slapstick-Splatterorgie alle Genreregeln und Klischees auf den Kopf. Zugleich wird die Parodie damit zu einer Metapher auf die Paranoia unserer Gesellschaft, die aus Angst vor dem Terror jeglichem Fremden misstraut.