TWENTYFOURSEVEN von Shane Meadows :: ab 30. April

Vierundzwanzig Stunden am Tag, sieben Tage lang. Einer besäuft sich oder kifft sich zu, einer versucht vergeblich, seine Mutter vor den cholerischen Schlägen des Alten zu schützen, die anderen lungern vor dem Kebab-Laden rum, an einer der zahllosen Straßen einer Wohnsiedlung in den englischen Midlands, auf denen man immer damit rechnen muß, einen in die Fresse zu kriegen. Einer dieser Jungen, die sich daran gewöhnen müssen, daß ihr Leben immer so weiter geht, war Shane Meadows. Bis ihm jemand eine Videokamera lieh und er ein paar Filme drehte, mit Freunden als Darsteller, für die er am Set kochte. Nun wird der 26jährige als new wunderkind of British cinema gehandelt. „TwentyfourSeven“ ist sein erster großer Kinofilm, eine Schwarzweiß-Ballade um einen sterbenden Tramp (Bob Hoskins), dessen Tagebuchlektüre einer unglaublich direkten, aber niemals polemischen Kamera Rückblenden in sein Leben erlaubt. Sie zeigt ihn als väterlichen Visionär, der mit Jungen der Siedlung einen Boxclub aufbaut, um sie Würde zu lehren, jedoch an den eigenen Idealen scheitert.

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